Montag, der 30. November 2020
„So spricht der HERR Zebaoth: Wer euch antastet, der tastet seinen Augapfel an.“ (Sacharja 2,12)
In diesem Jahr habe ich es auf zahlreiche Geburtstagskarten geschrieben: „Wir sind kostbar in Gottes Augen.“ Eine herzliche Liebeserklärung an uns Menschen aus dem Jesajabuch. Eine Zusage, die mich tröstet, auch wenn der Tag nicht nur aus Sonnenschein bestand. Eine Liebeserklärung an jeden Einzelnen von uns. Jeder einzelne Mensch ist kostbar und wertvoll in Gottes Augen. Nicht einen einzigen will er verlieren. Was für ein Versprechen! Und der heutige Losungstext geht sogar noch einen Schritt weiter: „So spricht der HERR Zebaoth: Wer euch antastet, der tastet seinen Augapfel an.“ Gott identifiziert uns mit sich. Wer uns als sein Volk angreift, greift ihn an. Und zwar an der empfindlichsten Stelle: dem Augapfel. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schmerzhaft es ist, wenn ich ein Partikel ins Auge bekommen habe. Das Auge brennt und tränt. Und mit diesem empfindlichen, aber zugleich auch kostbaren Körperteil vergleicht uns Gott nun.
Mit dem heutigen Tag endet unsere November-Andachtsreihe. Für die Wochen des Lockdowns haben wir täglich Kurzandachten zu den Tageslosungen verfasst. Stets mit dem Vertrauen darauf, dass Gott auch in dieser schweren Zeit an unserer Seite ist. Da bildet die heutige Losung doch einen wunderbaren Abschluss. Wir sind kostbar für Gott. Er beschützt uns. „So spricht der HERR Zebaoth: Wer euch antastet, der tastet seinen Augapfel an.“
Also: Bleiben Sie auch in den folgenden Tagen und Wochen stets behütet!
Pastorin Susanne Barth, Apostelgemeinde Northeim